Gedanken in Mitteldeutschland
Unbewegt in Bewegung sein mit Gedanken, die sich auf den Leitplanken ablegen und aufreihen.
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Das Hostel ein Ort zum Details entdecken. Eine Summe der kleinen Dinge. Neben der Alten Oper gelegen, heißt es unspektakulärerweise Opera Hostel. Ich muss dennoch immer zuerst an den Brwoser denken. Es liegt am Rande der Altstadt, die ich auf der Suche nach einem Wlan-Café durchstreife. Die Menschen auf den Straßen sehen nach Tourismus und Feiertagsausflüglern aus. Alles ist ruhig und beschaulich. Sie haben hier sicher alle ihre Sorgen, aber sie sehen nicht danach aus, als müssten sie sich ernsthaft um ihre Lebensgrundlagen fürchten. Der Besuch im Burger King bringt ein wenig Auslgeich in dieses Stadtbild. Viele alte Menschen sind hier. Allein. Ich muss an kleine Renten und noch kleinere soziale Netzwerke denken. Die Traurigkeit in ihren Augen wechselt sich mit Erschöpfung ab.
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Den Nachmittag verbringe ich im Fam. Ich gerate mehr aus Zufall in den Nichtraucherbereich. Es ist leer hier. Leer und ruhig. Draußen in der Sonne haben die Kellnerinnen viel zu tun. Das gefällt mir. Muss ich mir doch keine Gedanken darum machen, wertvollen Umsatzplatz zu klauen. Bald vier Stunden sitze ich jetzt hier. Die Arbeit für heute ist getan.
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Es ist ein Wochenende nach meinem Geschmack. Öfter mal rauskommen. Den Schreibtisch in der Tasche. Meine Bindungen sind nicht die an einen Ort. Sollen es nicht sein. Ich weiß, was ich zu tun habe in den nächsten Jahren.
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