2007-11-28

Muse - Starlight


(DirektHalten)

Eine Musik, die das Warten erträglich macht. Die mir die Zeit bis zum Einschlafen versüßen wird.

Sie sind überall.

Meine PC-Lautsprecher empfangen schon wieder Radio. Ausländisch diesmal. Klingt osteuropäisch.

2007-11-27

damn it

i have 94.7 GB free space left on my hard drive and the first thing that comes to my mind is: oh, i shoulda clean up a little!

94.7 GB!

any further questions?

2007-11-25

sounds like a new wave

Herr Grau sagt, über mich bloggen IST bloggen. Der tjockis hätte auch gern mehr über Mich! Also schön.

Ich bin urlaubsreif. Am Donnerstag mittag war ich noch recht unentschieden, ob dieser Zustand in der Tat auch auf mich zutrifft. Am Donnerstag abend konnte ich mir sicher sein, dass dem so ist. Ich hatte mir die Entscheidung darüber im Laufe des Tages selbst abgenommen.
Bin ich schizophren, wenn ich sowas über MICH! schreibe?

Ich bin grad noch so viel mehr. Oder wie Christina mal zu Meredith sagte: "You have too many things." Da ist dieses Schiss haben, den ersten Schritt zu gehen. Da ist dieses nicht-nein-sagen-können. Da ist dieses Mahjongg-Spiel. Da ist dieses Fehlen von mich-auf-den-Hosenboden-setzen. Da ist dieses Fehlen von einen-Aufsatz-gelesen-haben-ist-gleich-etwas-geschafft-zu-haben.

Irgendwie spannend, das hier zu versuchen, wenn der Kopf vom Vorabend noch dezent in fuselige Laken eingehüllt ist. Nennen wir es ein Experiment. Was passiert, während ich mit halbgeschlossenen Lidern Buchstabe um Buchstabe in den Editor eintippe. Kurzfristig kommt erstmal alles Düstere ans Licht des RGB-Farbraums. Alles darüber hinausgehende muss sich erst noch zeigen.

Begleitet von dem "Tütata" des Neffen meiner Mitbewohnerin blättern die Bilder meiner Gedanken von dem Zimmer drei Straßen weiter hin zu der Frage, ob künstliche Intelligenz das Funktionieren des menschlichen Verstehens (understanding) abbilden und erklären kann, hin zu den Menschen, die ich heute abend treffen werde. Ich behandle sie wie Rockstars, die Bilder in meinem Kopf. Sie alle dürfen der Reihe nach auf die Bühne.

Habt ihr euch schonmal gefragt, was das eigentlich

2007-11-23

2007-11-21

Vertrauen in die Vorratsdatenspeicherung, oder wie?

Soeben las ich im Zuge meines Onlineshop-Jobs folgende E-Mail:
Name, Mailadresse, Betreff - alles brav ausgefüllt.
Body: "send free samples and coupons Thanks"

Das war's. Sonst schicken die Leute ja wenigstens noch Ihre Adresse mit. Dieser Zeitgenosse hingegen ist offenbar/vielleicht/möglicherweise der Meinung, ein simpler Tabakproduzent (er hat uns dazu noch mit dem Hersteller eines Produktes, das wir lediglich verkaufen, verwechselt) ein simpler Tabakproduzent aus den USA also sei in der Lage, anhand einer E-Mail-Adresse eine postalische Adresse zu recherchieren.

???

2007-11-20

Die Herausforderung.

"Bei 50 mehr oder weniger gehaltvollen Kommentaren, mal ich Euch ein Bier, okay? ;)"

Noch jemand was zum Thema hinzuzufügen?

Dezentes Technikquartettwissen.

Eine Woche mit Mac OS X gearbeitet.

- Ich habe noch kein einziges Mal ein Programm geschlossen, nur weil ich unschuldigerweise eine Mailadresse eintippen wollte. Der Trick? Immer brav in Firefox mehrere Tabs öffnen und sich beim Schließen derjenigen welchen das Ganze bestätigen lassen.

- Naivstens, aber wirklich sowas von naivstens Thunderbird eingerichtet, ein paar Tage lang Mails vom Server gezogen und dann Sonntag abend, als ich die alten Mails brauchte, festgestellt, dass ich die ja mal besser vorher rüberkopiert hätte... Dezentes Technikquartettwissen deluxe hat mir auch hier geholfen und eine quasi-Synchronisation der beiden Posteingänge ermöglicht. BOOAAH! Wie professionell das jetzt wieder klingt. In echt sah das dann einfach so aus, dass ich den aktuellen Posteingang in einen neuen Unterordner kopiert habe und dann nicht das komplette Profil (wie's ja immer in allen Anleitungen steht), sondern einfach nur alle relevanten Dateien ins bestehende Profil reinkopiert habe. ABER! Ein bisschen stolz bin ich ja schon auf diese Idee.

- Von meiner Begegnung mit Microsoft habe ich bereits berichtet.

- Nicht dass ich da jemals groß drüber nachgedacht hätte, aber die Aufteilung auf die crlt-, alt- und cmd-Taste macht irgendwie Sinn. Oder so.

- Das Kind in mir weckte der Hinweis auf die alternativen Tastenbelegungen. ç∂ªµ~∆⁄√ç ‚€®œπøº ∫∫©†€å«€∑≈≈√ Das war Apple-Sprech und heißt: ganz großes Kino!

- Ich suche immer noch diesen Bootcamp-Assistenten. Heißt der nur in Englisch so und auf deutsch dann Festplatten-Assistent? Aber warum schreibt der Mensch im macuser-Forum dann von Programme>>>Dienstprogramme>>>Bootcamp Assistent... Ich versteh die Welt nicht mehr so schnell.

- Ich vermisse nach wie vor die Entf-Taste. Herr Dobschat hat recht, man gewöhnt sich dran. Aber die Zurück-Taste ist einfach nicht dasselbe. Und auch nicht das Gleiche. Der Unterschied? Ohne Heben der Hand komme ich nicht an die Zurück-Taste, wohl aber an die Entf-Taste. Die kleinen Dinge, ich sag's euch.

- Soeben das erste Mal den Blauzahn zum Einsatz gebracht. Hatte keiner meiner vorherigen Rechner. Oder auch, brauchte ich nie, denn mein Mobiltelefon hat für Windows entsprechend faschistoide Software. Nun kann ich endlich das hier bringen:
apfel und bier
Nein, ich gehöre nicht zum StreetDesktop-Team der abgebildeten Brauerei.

So sieht er übrigens schlecht fotografiert aus:
macbook2

2007-11-18

Das musste ja so kommen.

Kaum eine Woche beim Apfel und schon finde ich mich auf der Microsoft-Homepage wieder.

Grund sind die Menschen, die mir eine Sicherheitskopie ihrer Musik im wma-Format haben zukommen lassen. Hab ich vorm Überspielen gar nicht dran gedacht. Dann waren sie auf dem MacBook und Cog wollte und wollte sie nicht laden. Den Converter Switch besorgt. Will der natürlich erstmal diese Flip4Mac-Windows-Media-auf-Mac-Geschichte. Damit er die wma-Dateien überhaupt auslesen kann. Zack, bei Microsoft gelandet. Und als hätt' ich's mir nicht schon denken können: Der Download über die Microsoft-Seite will und will nicht starten. Aber CHIPonline hat sowas ja immer im Angebot...

Und schon klingt unser aller liebster Scientologe aus den Lautsprechern meines Macs.

"Dezentes Technikquartettwissen"

Auch wenn U/min und GB nicht ihre große Liebe sind – an dezentem Technikquartettwissen haben Sie doch Ihre Freude.

Das Shoposkop hat gesprochen.
Beim Herrn Svensson gefunden.
Von den Damen und Herren der ZIA ausgetüftelt.

Nur das mit den Kaufhinweisen funktioniert irgendwie nicht so ganz. Als Lieblingsfarbe gab ich schwarz an - empfohlen wird mir eine Strickjacke in beige. Für was mit Medien entschied ich mich bei der Frage nach "was ich schon immer machen wollte" - Porzellanmalfarbe bekomme ich angeboten... Hmm, ob ich wohl das Verschönern von Laptops und dergleichen als zukünftiges Berufsziel anpeilen sollte? Einzig das angebotene Nudelsieb, das könnte ich wirklich gebrauchen. Nur eben nicht für EUR 58.00.

Egak. Dezentes Technikquartettwissen. Das isses.

Lebensmittelrecycling

"Ein Freund von mir wärmt seinen Kaffee von gestern in der Mikrowelle wieder auf."
"Das ist ja, als würde man das Bier von gestern durch den SodaStream ziehen."

2007-11-16

Sätze, die ich gerne live und in Farbe miterleben würde.

Entschuldigen Sie bitte - sind das deutsche Kartoffeln?

Nee, wieso? Wolln Se mit den Dingern quatschen oder wolln Se die kochen?

Bei Spreeblick aus den Kommentaren gefischt.

2007-11-15

"Theres a lot of things to do before you die"

Der Hype um Johnossi ist vorbei. Zeit, diese Band lieben zu lernen.

Man Must Dance hat bereits zum Zeitpunkt der Single-Veröffentlichung die Küche zur Tanzfläche gemacht. Es war die Zeit des ersten Verliebtseins. Des Fasziniertseins ob der Fähigkeit dieses Liedes, mit mir zu machen was es will. Das zarte Intro spielt seine süßen Klänge, verzaubert mich. Die Art, wie John Engelbert dieses "but you, and you, and you, and you/ you're just an animal developing too/ and you, and you, and you, and you/ a monkey needs to dance and so do you" im ersten Refrain kurz vor dem Ausbruch wieder zur Ruhe bringt. Wie es beim zweiten Refrain ausbricht und sich gleich wieder zurück zieht. Dieses Lied, weiß, wie es abhängig macht. Nach 2:36 ist alles vorbei. Alles? Gleich nochmal.

Johnossi sind die aktuellen Meister des 2-min-irgendwas-Popsongs. Zwei Drittel ihres selbstbetitelten Debuts überschreiten die 3-Minuten-Grenze nicht. Die Akustik-Gitarre durch den Verstärker gezogen, das Schlagzeug hängt sich an die Gitarre an. Engelbert, der mit seiner Stimme Leid, Wut, Kraft und immer auch ein Stück weit Hoffnung transportiert. Wie heißt es bei nordische-musik.de so schön:

Und immer wieder ist da diese konzentrierte Schlichtheit, die sagt: Egal, was musikalisch noch alles auf uns zu kommen mag, es geht doch nichts über einen verflucht guten Song, wie man ihn sich sofort live vorstellen kann.

Beispiel gefällig? Johnossi - Glory Days To Come


(DirektPracht)


Zu guter Letzt der Song, der alles in sich vereint, was diese zwei Herren ausmacht.
Johnossi - Theres A Lot Of Things To Do Before You Die


(DirektSitzen)

Weitere Hörbeispiele bei myspace.com/johnossi.

2007-11-14

Erfahrungen einer Neueinrichtung.

Ich habe soeben meinen Feedreader neu bestückt. Viele neue sind hinzugekommen - bei der Gelegenheit. Ich bin sonst eher faul, was das Neuhinzufügen von Blogs zu meinem Reader angeht. Obwohl es doch so einfach ist. Doch ich schweife ab.

Leute, haltet eure Feed-Links aktuell!

Aufgefallen ist mir das vorzugsweise bei den Blogs, die ihren Feed über feedburner anbieten oder selbstgehostet arbeiten. Die Links direkt auf der Seite funktionieren nicht. Die RSS-Links in der Adressleiste sind schick.

Doch halt!

Vielleicht ist das auch nur ein Problem von Thunderbird? Hm, macht ad hoc nicht so richtig viel Sinn, aber egak. Prüft mal eure rss-Links. Sicher ist sicher. Sind wir schließlich nicht alle irgendwie ein bisschen scharf aufs Berühmtsein?

Ich bin verliebt. Und habe trotzdem ein Problem.

Unschwer zu erraten, dass es sich beim Objekt meiner Begierde um das Kleine Schwarze handelt.

Nachdem ich dann jetzt doch auch mal festgestellt habe, dass der VLC-Player - naheliegenderweise - auch als Musikabspielgerät taugt, bin ich ein glücklich arbeitender Mensch. iTunes kann mir gestohlen bleiben und das ist auch gut so.

Rundum glücklich hingegen wäre ich, wenn ich wüsste, wieso Skype nicht mehr startet, obwohl es direkt nach der Installation problemlos funktionierte. Doppelklick auf die Verknüpfung im Dock als auch Doppelklick im Finder nutzen nix. 10.5 ist mein Betriebssystem. Ideas anyone? Ich würde doch so gerne mit meinem Chef quatschen.

2007-11-13

Kaum steh ich hier und singe

kommen sie nicht von nah und fern. Wir sind hier schließlich nicht in einer Erdnuss-Werbung.

Das ist er. Mein erster Post - geschrieben auf meinem eigenen MacBook. Auf meinem eigenen, schwarzen MacBook. Himmel, sieht der geil aus! Ich frage mich gerade, wie ein Unternehmen so kultig sein kann, wenn es seine Produktpolitik so unsozial ausrichtet. 200 Euro für 40GB Mehr an Festplattenkapazität und ein schwarzes Gehäuse. Das ist Diskriminierung derer, die mit engelsweiß nichts anfangen können, aber dummerweise die paar Euro überhaben. Das muss mensch sich echt mal auf der Zunge zergehen lassen.

Aber nicht heute.

Heute werde ich mein Baby mit ins Bett nehmen. Dieser Rechner ist nämlich ganz nebenbei wie geschaffen für mich. In den Landeseinstellungen gibt es ja diese schicke Möglichkeit, die Datumsanzeige nach persönlichen Vorlieben zu gestalten. Dazu wird als Beispiel nicht etwa das tagesaktuelle Datum verwendet. Nein, nein. Mein Geburtstag wird dort angezeigt. Ja, ja. Ich sag nur: Mein Baby gehört zu mir.

Vor mir liegt

ein kleiner Haufen Papier. Er hat die Farbe eines satten Sonnenuntergangsgelbes.

So würde ich die Farbnuance eines 200-Euro-Scheines einschätzen. Mit diesem Stapel werde ich gleich das Haus verlassen und mich überfallen und ausrauben lassen mir ein MacBook kaufen. Passend zur Farbe meiner neuen Treter wird dieses schwarz wie die Nacht sein.

Boa, ick freu mir so!

2007-11-11

Web 2.0 ist

ein Telefon.

2007-11-10

Let's talk about the weather.

Als ich heute morgen aufstand, öffnete ich mein Fenster und lächelte. Draußen war es fast wärmer als in meinem Zimmer. Ein lauer Herbsttag kündigte sich an. Vielleicht würde dazu eine kühle Brise wehen. Zwischendrin ein wenig Sonnenschein.

5 Stunden später schneit es.

2007-11-09

Danke Spreeblick!

Eine neue Serie bringt mich um den wohlverdienten Schlaf. Schnell noch muss ich alle bisher gesendeten Episoden schauen, damit ich wieder sehnsüchtig eine Woche warten darf - und derweil zu anderem Zeit habe.

Californication ist ganz großes TV-Kino. Malte hat alles gesagt, was es in wenigen Worten dazu zu sagen gibt. Bleibt nur noch, Johnny beizupflichten: Madeleine Martin ist einfach hinreißend.

Plus, dieses Serie hat so ziemlich die großartigsten ersten Minuten, die ich je in einer 1. Folge einer TV-Serie gesehen habe:

(DirektKirche)

2007-11-07

Lebenskunde

Es gibt nichts besseres als die Füße ins Eisfach zu legen und Reinhold Messner zu lesen. (Uli Keuler)

Inspiriert durch Herrn Grau.
Gesagt von © der held.

Laub

Der Schnee des Herbstes.

2007-11-06

Es ist ein fortwährender Kampf.

Das lese ich manchmal über zwischenmenschliche Beziehungen. Nicht nur Beziehungen im engeren Sinne, mit sexuellem Beiwerk, auch Freundschaften sind davon betroffen.

Es ist ein Kampf zumeist mit mir selbst. Das englische struggle passt noch ein Stück weit besser. DIese Mischung aus sich abmühen und strampeln, ringen um und sich wehren.,

Ein Freund von mir braucht seine Zeiten, seine Freiheiten, wie es so schön heißt. Wann immer wir uns verabschieden, fällt es mir schwer. Seine Anwesenheit beruhigt mich. Der Mensch, der er ist, zeigt mir, dass es ok ist, in all meiner Widersprüchlichkeit zu sein. Einfach zu sein. Und vielleicht gerade dafür gemocht zu werden. Manchmal habe ich das Bedürfnis, ihn jeden Tag zu sehen. Doch das wäre zuviel. Für unsere Freundschaft. Für ihn. Für mich. Ich kenne das aus der Vergangenheit. Ich strampele, um nur ja nicht den Punkt zu erreichen, an dem etwas zerbricht, weil einer zuviel wollte. Zu oft präsent war. Noch haben wir sie, die Unbeschwertheit.

Ich habe mittlerweile gelernt - erfahren und daraus gelernt - was es heißt, dass ein sich überdrüssig sein zur Vergangenheit werden kann und neue Unbeschwertheiten da sind. Wie es sich anfühlen kann, wenn Freundschaften Freundschaften fürs Leben werden. Ich habe trotzdem jedes Mal Angst, diese Bruchstelle zu erreichen.

Den Tag

mit Sonnenschein und Kuchen backen beginnen.

Blogged with Flock

2007-11-03

Bloggen via Flock

Bin grade bei heise über Flock gestolpert. Flock, der Social Web Browser. Der u.a einen integrierten Blogeditor hat. Was ich natürlich gleich mal ausprobieren muss. Der erste Eindruck: smart, dieses Ding.

Blogged with Flock

2007-11-02

Die Uni sorgt sich um mein Leben.

Meiner letzten Lohnabrechnung lag ein Schreiben bei, dass eine kostenlose, von der Uni organisierte und finanzierte Grippeschutzimpfung empfahl. So weit, so unspektakulär.

Vergangenen Mai lag meiner Lohnabrechnung eine Info der anderen Art bei.
Ich öffne den Brief, da lächelt mir schon ein grünes Blättchen entgegen.
Hallo, miss sophie.
Hallo, kleines grünes Leporello.
Miss sophie, ich hab hier was für dich...

Informationen zur Tabakentwöhnung

Ich las, ich lachte, ich griff zur Tastatur.
Ach, wenn du wüsstest, kleines grünes Leporello...

Mit Sinn und Verstand.

Kleiner Nachtrag zur Diskussion um die Phrase "Sinn machen", die vor einiger Zeit bei Herrn Grau aufgeworfen ward und derer sich parallel der Bremer Sprachblog in mehreren Posts ausführlich angenommen hat.

In der Reihe "Sinnesfreuden" hat sich Anatol Stefanowitsch abschließend mit der Frage beschäftigt, ob die Phrase "Sinn machen" denn nun wirklich überflüssig sei, denn - so das Argument der Verfechter dieser These - es gäbe ja bereits genügend andere Ausdrücke in unserer hübschen deutschen Sprache.

Genüsslich las ich seine Analyse, die mit sprachwissenschaftlicher Methodik nachweist, dass "Sinn machen" die Verwendungshoheit über einen nicht unerheblichen Teil unseres Sprachkorpus erlangt hat. "Sinn machen" wird mittlerweile häufig in Kontexten gebraucht, bei denen über Sinn oder Unsinn einer Entscheidung zwischen mehreren Alternativen gefragt werden kann: Eine Entscheidung macht unter Berücksichtung dieser und jener Argumente Sinn oder auch eben nicht.

So ganz nebenbei zeigt Herr Stefanowitsch in herrlich unaufgeregtem Stil den deskriptiven Ansatz der Sprachwissenschaft, der jeder Erscheinung einer sprachlichen Entität zunächst einmal zugesteht, dass sie ihre ganz eigene Funktion im Korpus einer Sprache hat. Dahinter steckt auch die grundlegende Bereitschaft des Principle of Charity, die Bereitschaft, einer Sprachgemeinschaft zuzutrauen, dass sie keine irrationalen Wege in der Kommunikation geht.