2007-04-29

Herr Stein wirft mit Obststeinchen (uuaaagh).


Welches Obst weckt bei dir schöne Erinnerungen und warum?
Stachelbeeren. Die schmecken nämlich frisch vom Strauch gepflückt am Besten. Und im Garten meiner Großeltern standen rechts am Zaun 2 Sträuche. Ab August war ich dort zu finden, wenn ich nicht grade die Hollywoodschaukel bevölkerte.

Welches Obst weckt bei dir schlimme Erinnerungen und warum?
Schade, dass Spinat kein Obst ist. Im letzten Jahr meines Kindergartenaufenthaltes sollte ich zur Mittagszeit noch 2 Löffel von diesem Breispinat essen. Brav und wohlerzogen, wie ich war, tat ich dies und rührte 13 Jahre keinen Spinat an. Seitdem kommt mir auch nur Blattspinat auf den Teller. Aber Obst. Nee. Keine der Obstsorten bei wikipedia holt irgendwelche unterdrückten Traumata an die Oberfläche.

Welches Obst könntest du am ehesten mit dem Wort "lustvoll" verbinden?
Mit dem Weg über die sexuelle Konnotation: Erdbeeren. Mit Schlagsahne. Lustvoll im Sinne von "Genuss pur": Cashews, ungeröstet und ungesalzen. Eine Freude, dieses Halbrund in kleinen, mäusezähnchen-großen Bissen zu vertilgen.

Zu welchem Obst tanzt du am liebsten?
"cherry bomb" von den großartigen Ash. Bei youtube leider nur in grottiger Qualität.

Deine Lieblingskosenamen mit Obst?
Rück näher, liebstes Beerchen.

Böse Schimpfnamen mit Obst?
Du hast doch auch nur Mesokarp im Hirn, du Nuss, du.

Welches Obst wolltest du schon immer probieren, bist aber bisher nicht dazu gekommen?
Macadamia. Die Australische Tourismus-Werbe-Agentur hat mit ihren Fotos ganze Arbeit geleistet. Aber gekauft hab ich´se dennoch bislang nich. (Das Spannendste an diesem Stöckchen ist ja echt die Entdeckung, dass Nüsse zu Obst zählen...)

Das exotischste Obst ever?
Nein, keine Nuss. Essenderweise bin ich über Karambole (Sternfrucht) und diese kleine orangene runde Frucht in getröckneten Blättern (wie auch immer die heißen) nie hinaus gekommen. Wat der Bua net kennt... Die Durian hingegen scheint es in sich zu haben. Eine Frucht, die es schafft, ihr eigenes Verbotsschild zu bekommen, ist schon ziemlich geil.

Zu welchem Obst machst du dich am liebsten (zum Beispiel durch Bearbeitung dieses Stöckchens)?
Was bin ich heute wieder wasserapfelig.

Obst, Gemüse - oder gleich Obstler?
hm, na wenn schon, denn schon Pfirsichlikör.


Und damit fliegt das Steinchen Stöckchen weiter an den Logopaeden (passend zum letzten Eintrag ;-) ).

2007-04-26

Zitat des Tages

Philosophie-Seminar. Gottfried Frege und seine Gedanken zum Gedanken. Theorie: Freges Konzept verstehen. Praxis: Die lieben Studierenden wollen kritisieren wo geht. Dozentin will aber Frege vermitteln und verstanden haben wissen und sagt: "Versuchen wir erstmal, Frege zu verstehen. Hermeneutischer Großmut solange wie geht."

2007-04-25

Womit hab ich das nur verdient?


sophie ist scheiße


lieb und brav

brav und lieb
nett und höflich
höflich und nett
zuvorkommend und rücksichtsvoll
verantwortungsbewusst und pragmatisch
mitfühlend und verständnisvoll
wissend, was das richtige sei
und es tuend
.ein mitternächtlich ding.

2007-04-23

In the town

where I was born
lived a man who sailed to sea

2007-04-22

tech-nerd-holz

Flugs ist es zurückgeflogen gekommen, das Stöckchen, das ich Herrn Dobschat zuwarf. In einer anderen Gestalt, aber dennoch als Rache ;-). Die funktioniert, weil ich einfach nix spanndendes zu meinem Netzanfang sagen kann... Is mir jetzt aber auch schnuppe.

Was war Deine erste "echte" PC-Hardware?
Ein Standard-PC mit AMD Duron 850 MHz, 128 MB SD-RAM und 40GB Speicher. Gekauft 2001. Ja, genau. Ich bin ein Spätzünder. Ich kann allerdings zu meiner Entschuldigung hinzufügen, dass ich aus'm Osten komm', meine Ma bis '90 noch an der Schreibmaschine arbeitete (die NVA hatte nix anderes für ihre Sekretärinnen) und danach erstmal lange Zeit die Haushaltskasse etwas knapp war.

Deine erste Anwendung welche Du benutzt hast?
Dafür hab ich mir aber gleich SuSe besorgt. Version 7.3. Genutzt habe ich dann die Sachen unter KDE. Hauptsächlich Abiword, StarOffice, xmms und Konquerer zum Rippen. Der Rechner läuft übrigens heute noch. Kann mir aber jemand sagen, mit welchem Befehl ich meinen USB-stick-mp3-player dort eingebunden krieg? Is'n Trekstor i-beat organix FM. Dann würde ich gerne mal den Rechner plattmachen und vorher noch die Musik retten.

Dein estes Spiel?
Mahjongg. Ganz großes Kino für die kleine Ablenkung.

Hattest Du von Anfang an Spass an der Materie?
Jepp. Das mit dem Kapieren klappt nicht immer und es wird immer Leute geben, die mehr wissen. Aber Spaß macht da in jedem Fall.

Seit wann bist Du online, und mit welchem Anbieter?
2001. Erst Uni, dann Arbeit und Uni. Der erste quasi-eigene Anschluss lief über das Mädchen im Kleid. Seit ich rausfand, dass die Telekom jahrelang schamlos ihr Monopol ausnutzte und DSL nur in Verbindung mit einem ISDNer anbot, obwohl das natürlich auch an einem Standard-Analog-Anschluss geht (was ja mittlerweile auch angeboten wird) und Arcor da mitmachte, meide ich diese beiden Anbieter wie die Pest.

So, und jetzt will ich eure Geschichten lesen.

[update] Der Herr Dobschat bekommt natürlich den Link gesetzt. Sorry.

Wer da nicht sofort gläubig wird...

Und heute abend beim Essen alle gemeinsam. (via)

Es macht mir Angst.

Davon zu lesen, wie Menschen einen anderen Menschen einen anderen Menschen verlieren. Wie die Präsenz der Verstorbenen nur noch in den Erinnerungen verbleibt. Davon zu lesen, wie es sich anfühlt, mit anderen in einem Krankenhaus zu sein und den Unwägbarkeiten unserer Gene zu begegnen.

Es macht mir Angst, weil ich all dies bisher nie kennenlernte. Meine zwei Krankenhausaufenthalte waren lapidar. Ein paar Medikamente und Blutabnahmen hier, eine kleine oberflächliche Operation am Knie dort. Auch die anderen Menschen in meinem Krankenzimmer waren vergleichsweise "leichte Fälle", Routinebehandlungen für die Ärzte.

In meiner Familie ist bislang nur mein Opa gestorben. Herzinfarkt. Ich war nicht dabei und ich fühle bis heute keinen Verlust. Zu sehr bestanden seine "Unterhaltungen" aus reinen Beleidungungen. Das einzige, das schmerzt, ist der Vorwuf meiner Oma, weil ich bei der Beerdigung nicht anwesend war.

Es macht mir Angst, dass ich bisher verschont geblieben bin. Denn ich weiß, eines Tages werde ich auch an solch einen Punkt gelangen. Einen Punkt, an dem Trauer oder Schmerz oder beides oder etwas ganz anderes meine Hilflosigkeit in erstarrten, stumpfen Schrecken münden lässt. Ich hoffe, ich werde dann sorgende Menschen an meiner Seite haben. Denn dann weiß ich, ich werde die Kraft haben, damit zu leben. Aber die Ungewissheit des "Irgendwann bin auch ich fällig", sie macht mir Angst.

2007-04-20

Die Mutter aller Stöckchen

Ein Stöckchen, wie fein. Aber nicht einfach irgendeins. Hier geht es um das Fundament, die Grundlage, den Sinn und den Zweck, quasi die Seele des Stöckchenwerfens:

Werft die Stöckchen bitteschön weiter an Leute, die Ihr mögt und nennt sie mit Namen und verlinkt sie, denn das ist es, worauf es ankommt.


Geworfen wurde es von Frl. Paradise und ich fange es mit Dank und Freude. René, der Initiator, schrieb in Gänze Folgendes dazu:

Unter ein Stöckchen, diesem beliebten Instrument der Blogger-Sozialisation, darunter zu schreiben "bedient euch bitte", dass ist äußerst kontraproduktiv, denn es tötet das Stöckchen und ich will mir nicht nachsagen lassen: "René, Du hast das Stöckchen getötet." Es widerspricht dem Netz. Werft die Stöckchen bitteschön weiter an Leute, die Ihr mögt und nennt sie mit Namen und verlinkt sie, denn das ist es, worauf es ankommt. [...] Warum die Dinger aber immer an fünf Leute weitergeworfen werden, weiß ich auch nicht.


In diesem Sinne: Aufgepasst Herr Grau, Frl. Schtoeffie, Frl. Uschi, Anne, korrupt und Dobschat.

ps: Ja, einige kriegen jetzt grad mehrere Stöckchen (auch so ein Phänomen nämlich, dass es möglich keine Überschneidungen beim Weiterwerfen geben sollte). Das is mir aber sowas von schnuppe. Netz und Netzwerk heißt auch Redundanz und die Wiederkehr an bereits besuchte Knotenpunkte.

Friedhof 2 .0

In den USA gibt es bereits Grabsteine, in denen ein Name eingemeißelt ist, aber keine weiteren Lebensdaten, dafür aber eine Internet-Adresse, mit der man die Biographie des Verstorbenen abrufen kann.

Horst Gronemeyer: Der Philologe und sein Text in Handschrift, Buch und Datenbank. Göttingen 2002, S. 6.

Fehlt nur noch der Palm, den man am Eingang leihen kann, um sodann durch die Reihen zu schlendern und bei Interesse die entsprechende Seite sofort aufrufen zu können.

2007-04-19

Vorbildliche Kundenbetreuung

Ich sitze derzeit daheim und warte auf meine neue Matratze. Als Fenster für die Lieferung wurde 10-13 Uhr angegeben. Die Fahrer werden sich nun um ca. 30 Minuten verspäten. Hierzu erhielt ich einen Anruf aus der Zentrale. Das nenne ich Kundenbetreuung, wie sie sein soll und wie sie auch beiden Seiten Aufwand ersparen kann. Ich sitze hier nicht den ganzen Tag rum und werde immer nervöser und rufe irgendwann entnervt und wütend beim Hermes-Versand an, wo denn die Kollegen bleiben. Der Hermes-Versand wiederum geht sicher, dass ich auch 13:30 Uhr noch da bin und die Kollegen nicht umsonst herfahren.
Da könnten sich die Damen und Herren von Telekom, Arcor & Co. bzw. deren Subunternehmer mal ne Scheibe von abschneiden. Zeitfenster von 10-18 Uhr, hm. Unbenommen, technische Arbeiten sind mit wesentlich mehr Unwägbarkeiten behaftet als die Auslieferung von Möbelstücken. Doch sollten Telekommunikationsunternehmen nicht am ehesten in der Lage sein, Ihre Kunden wenigsten am gleichen Tag über den Status informiert zu halten? Die Techniker telefonieren sowieso zigmal am Tag mit ihrem Backoffice. Da sollte es für den Sachbearbeiter dort nicht allzu schwierig sein, mal kurz beim Kunden anzurufen.

2007-04-17

Ungebetene Post

Meine liebe Mitbewohnerin reckte mir soeben Ihren Arm entgegen und drückte mir einen dicken Umschlag der DPAG in die Hand. "oh" dachte ich. "Das wird doch nicht etwa die gesammelte Post der letzten Tage in einem Sammelumschlag sein." (Ich bin ja kürzlich umgezogen und leide nun unter dem Nachsendeauftrag.) Nein, war´s natürlich nicht. Warum auch. Stattdessen: Werbung, Werbung und nochmal Werbung. Und nochmal. Und nochmal. Ah, und noch ein Zettelchen.
Diese Post ist aber auch nett und zuvorkommend. Alle Postkarten, mit denen ich ein Probeabo beauftragen, ein Reise buchen oder den neuen Otto-Katalog bestellen kann, sind bereits mit meiner neuen Adresse bedruckt. Ich muss nur noch unterschreiben und eine Briefmarke kaufen gehen. Stellt sich nur die Frage, warum bei den Probeabo-Kärtchen die alte UND die neue Adresse angegeben ist. Sollen bei Tagesspiegel, SZ & Co. die Intelligenzquotienten neu gemessen werden?
Ich hätte dann noch einen Gutschein für "Ihr Kind: Schenken Sie Ihrem Kind viel Freude mit dem tollen Nemo-Rucksack und den lustigen Büchern..." Lustig, lustig. Lotto kann ich auch gratis spielen, nachdem ich eine 01805-Nummer angerufen habe.
Und wer eine MicroMoney-Karte der DTAG mit € 5,- drauf haben möchte: kostenlos abzugeben.

Heilige Scheiße.

2007-04-16

Nachtrag zur Nachlese der Nachlese

Beim Jovelstefan gibt´s den re:publica-Nachschlag in Gestalt von an die Tür gemeißelten ins Netz gehackten Thesen.
Ich möchte mich allerdings ausdrücklich vom Titel distanzieren: die re:publica-Teilnehmer sind nicht die Blogosphäre, lediglich ein Teil von ihr.

Blogswinger

'Tschuldigung, aber mit sexuellen Dienstleistungen hat das hier doch schon lang nix mehr zu tun. Wir sind im Blogswingerclub gelandet.

Die Nachlese und ihre Nachlese

Viel wurde während ihr geschrieben, viel wurde auch im Anschluss an sie geschrieben: die re:publica. Die Menschen, die wir kennen lernten, die Gespräche, die wir führten, den Witz, den wir ums Dorf jagten, die Getränke, die wir tranken, die Scheiße, die trotz allem passiert, die Gedanken, die erst im Nachinein ihre volle Wirkung entfalten.

Auch für mich waren diese 3 Tage geprägt von der Mischung aus gespannter Erwartung, freudigem Kennenlernen, viel Bier und viel Wissen.

  • Identität heißt heutzutage ein, zwei, viele Profile zu haben. Das erinnert mich ein bisschen an die Poesie-Alben zu frühen Schulzeiten.

  • Datenschutz ist demnächst dann wohl den Schutz der Daten in Form von Backups auf Provider-Rechnern, damit die staatlichen Polizeikräfte nach einem Systemabsturz noch retten können, was zu retten geht.

  • Wissenschaft und Weblogs sind 2 Partner, die insbesondere für die Forschung sehr aufschlussreich werden können. Vorausgesetzt natürlich, der Wissenschaftler hat keine Angst vor dem Ideenklau und scheut das vergleichsweise direkte Feedback nicht.

  • Werbung und Weblogs: kann man, muss man aber nicht. Das Panel "Cash from Chaos. Geld verdienen mit Blogs" war echt missglückt. Keine Ahnung, was die Herren Haeusler, Lobo, Lau und Dahlmann konkret vorhatten. Aber vor allem anderen mit einer Existenzrechtfertigung von und für adical zu starten, war extrem unnötig. Eine sachliche Einführung in die direkten und indirekten Geldverdienmöglichkeiten wäre insbesondere gegenüber den Marketing-Vorträgen
    des Herrn Lobo eine angenehme Informationsquelle gewesen. Dies zu meiner einzig richtigen Kritik. (Alles andere wird unter "Erstes Mal. Das wissen die auch selbst" verbucht.)

  • Bloglesungen können langweilig sein, wenn die Texte fürs Lesen geeignet, fürs Hören aber zu lang und trotz Kuschelveranstaltung zu sentimental sind.

  • Toni Mahoni hat es verdient, mit seiner Musik die Bühnen dieses Landes zu füllen. Auch wenn es vermutlich eher die kleinen Theater- und Kabarettbühnen sein werden.

  • Die Leute von Spreeblick sind mittlerweile wohl zu so etwas wie Popstars Vorbildern avanciert. Anders kann ich mir nicht erklären, warum beim Freestyle einige die anfängliche Scheu des Themenreinrufens für Fragen des persönlichen Werdegangs ausnutzten. Schade, ich hatte mich sehr auf die improvisierten Sätze gefreut. Zum Beispiel zu Badewannen. Möglicherweise ist jemandem ja schonmal eine brennende Kerze ins heiße Wasser gefallen. Interessiert mich schon, was dann passiert. (Und nein, ich werde es ob dieser momentanen Neugier nicht selbst ausprobieren. Ich heiße ja auch Jackass.)

  • Mythen und ihr Logos. Mädchen sind wie immer in der Überzahl und die Jungs werden von allen gelesen.


Das blieb hängen und mein Schlüssel hängt jetzt auch an der öffentlichen Sache. Diese Tage werden mich noch lange begleiten.

2007-04-14

Wir sind die Toni-Mahoni-Show

Schon jemand den gestrigen Tagesthemen-BeitragPost zur re-publica gesehen? Da steht im Netz als Titel über dem Beitrag "Die Toni-Mahoni-Show". Ich hab ja nur drauf gewartet, unserem performanten Tun endlich den geeigneten Entertainment-Namen geben zu können. Wir sind alle Künstler, und endlich hat es jemand gecheckt.

Sind wir nicht alle ein bisschen Toni?

2007-04-13

gestern auf der Kuschelveranstaltung

auch genannt re:publica07. Die Anne hat gestern bereits beim ersten Bier (oder war es doch schon das 2. ;-)) "ihren Mund nicht halten können" (O-Ton). Weil auf der re:publica alles so kuschelig ist, sich alle lieb haben und fast keiner auf die Kacke haut, wollte Anne noch eins drauf setzen und mit dem Herrn Lobo seinen Haaren in Kuschelkontakt treten. Das Bier geext, der Fotoapparat gezückt:



(made by Bjorn Grau)

update:
Wir ham uns alle verschworen. Hier ist der Rest der MafiaRunde: Björn Grau, Carsten Dobschat.

2007-04-12

Das unvermeidliche Zwischenresumee

Der 2. Tag re-publica nähert sich seinem Ende. Jetzt kommt der Unterhaltungsteil: das Power-Point-Karaoke.
Für jeden Sänger gibt es Vodka. Dafür muss man die Jury - bestehend aus Sascha Lobo, Stefan Niggemeier, Philip Albrecht und dem blonden Supatopcheckerbunny - aushalten, die sich im Stil von D-sucht-schicke-Topmodels die neuen Robbie Williamse des Präsentationsentertainments von Hof zu jagen.

2 Min. später. Die ersten sind jetzt durch. Das 19. Dorstener Wirtschaftsgepräch wurde besprochen. Jetzt kommt der Verriss. Und deshalb hör ich jetzt auf. Die Jury ist guuut drauf.

per Anhalter durchs Web2.0

Johnny Häusler ist der Truck, der uns auf dem Weg druchs Web 2.0 bringt.


So geht in etwas die Definition des Web der Bundesregierung: Das Web ist eine Gelgenheit, mit der Millionen Menschen eine sinnvolle Tätigkeit simulieren.

Web 1.0 war kompliziert, technisch aufwendig und nciht jeder Idiot konnte mitmachen. Denn Mensch brauchte html-Kenntnisse.
Web 2.0 hat Spracheingabe und des wegen kann jeder Idiot jetzt mitamchen.

Jetzt geht´s zu Blogs. Die wurden von der CIA unters Volk gebracht. Jaja. Der Johnny agt endlich mal laut, wie´s ist. Recht so!

Doch ein bisschen ernsthaft in der Grundkonzeption: Johnny sammelt alle Aspekte, die er zu 2.0 zählt. Da wären erstmal die Kommentare in den Blogs. Wikipedia, GoogleEarth, Twitter ...
(13:19)

Twitter it ja DAS Selbstdarstellungstool schlechthin. Bisher. Und laut Johnny bewahrt es suizidgefährdete Jugendliche "vor dem finalen Schritt". Denn das Leben der anderen ist noch erbärmlicher. Und jetzt kann man das dank Twitter in Echtzeit erfahren. Danke Twitter. Vielen, vielen Dank.
(13:22)

Second Life darf auch nicht fehlen. Es gibt erstmal ein Bild einer Wartehalle. Offenbar gibt es eine Area in Second Life, die die Apokalypse bereits hinter sich. Der Raum war leer. Vollständig leer. Und weil wir hier alle im Internet sind und das Internet die Pest ist, hat das Ende der Welt auch keiner überlebt.
(13:24)

MMORPGs. Und jetzt spricht das erstmal jeder 5x schnell hintereinander aus. Die bekannteste und größte Plattform für Multiplayer ist myspace. Die Angie, der George W. und der Adolf machen auch mit. Die Angie hat aber erst 5 Freunde. Der Georgie schon 91. Die müssen sie aber alle wieder an der Garderobe abgeben, wenn sie rausgehen.

Das alles ist Web2.0. Der Johnny bedankt sich und sagt auf Wiedersehen.
(13:29)

Start-up-Humor

Grade bei studiVZ drin gewesen. Oben links das Logo betrachtet, dem ein "Beta 2.0" anhaftet. Ist das Social-Networking oder Start-up-Humor?

Etwas, das ich nicht tun wollte

Heute rief mich ein Freund an. "Hey little miss sophie!" Er fragte nach meinem Befinden, wir tauschten die neuesten Neuigkeiten aus. Und dann kam sie. Die Aufforderung, mich beim StudiVZ anzumelden.

Ein paar alte und aktuelle Studikollegen sind dort schon seit einiger Zeit angemeldet. Wir lernten uns alle in einem Café in der Uni kennen. Und um der alten Zeiten und um sich nicht aus den Augen zu verlieren, haben sie eine Gruppe aufgemacht.

Innerlich schlug ich die Hände über dem Kopf zusammen. Ich hab wohl auch erstmal etwas verhalten reagiert. Nun ja, was soll ich sagen. Keiner von denen treibt sich in Kleinbloggersdorf rum. Und selbst die Berichte in den Traditionsmedien haben offenbar keine bleibenden Spuren hinterlassen. Nun was soll´s. Ich hab mich angemeldet. Kein schönes Gefühl. Aber mit digital-Identität als Name geht´s schon ein bisschen leichter. Und mit alten Freunden und Bekannten in Kontakt bleiben, ist mir dann auch wichtiger.

2007-04-11

Identity 2.0 - Ein Livebericht

Nach ein paar Minuten Verspätung, musste noch schnell meine Jacke von der Garderobe holen.

digital identity mapping: Wo ist unsere digitale Identität verzeichnet. Diverse andere Portale: OpenBC aka Xing, loopster etc. Eine Übersicht über die Bereiche, in denen Identitäten von Menschen zu finden sind. Das Ganze dient als eine nette Einführung ins Thema.

Interessant ist der Ansatz, einen Blick in die akademische Forschung zu werfen. Die Informatik behandelt das Thema unter dem Namen user-models. Es geht grundätzlich darum, Userprofile zu analysieren, um sie für entsprechende Programme und Serivces nutzbar zu machen. Sozialwissenschaftler schauen sich daran anschließend an, mit welcher Art von medialen und digitalen Profilen und Nutzerdaten soziale Interaktion stattfindet.
(19:43)

Tools im Zusammenhang mit unseren Web-Identitäten: OpenID, mittlerweile auch in 2.0, wird vorgestellt. Über eine Zentrale Plattform können alle Identitäten, die man im Laufe der Zeit in den verschiedensten Communitys, Spielwiesen und Blogs gesammelt hat, verwaltet werden. Mit apml ist dann die totale Auswertung des Tages möglich: Das Programm zeichnet im Hintergrund auf, an welchen Programmen und Webseiten man seinen Tag verbracht hat. Das wird minutengenau aufgezeigt. Ob ich wirklich immer wissen will, womit ich meine Tage so verschlonzt habe... Ich glaube nicht.
(19:50)

Der erste Referent heißt übrigens Stephan Baumann. Jetzt kommt der Ralf. Bendrath.

Herr Bendrath spricht über Privatheit, zu englisch privacy. Privatheit ist das Recht, allein gelassen zu werden. Mit dieser Eingangsthese formiert Bendrath seine Definition von Privatheit, die in ihrem Alleinsein auch die Abwesenheit von äußerer Kontrolle impliziert. Äußere Kontrolle zeigt sich z.B. in Überwachungstechnologien, wie sie staatliche Einrichtung nutzen und noch mehr nutzen möchten. Ergebnisse von Überwachungen können abgeglichen werden mit Datenbanken, die personenbezogene Daten, Transaktionsdaten, click-stream-Daten, andere Verhaltensdaten, digitale Beziehungs- bzw. Netzwerkdaten sein können. Wenn diese Daten zusammengeführt werden, ... jeder kann sich denken, wieviel Wissen über einen Menschen gesammelt werden kann. Genutzt werden können diese Daten für Marketingkampagnen, aber auch für Kampagnen der Inneren Sicherheit. Mit dieser Argumentationskette macht Bendrath deutlich, weshalb Datenschutz bzw. das Recht auf das Wissen darum, welche eigenen Daten wo und wie lange gespeichert sind, weshalb dieser Schutz wichtig ist.
(20:03)

Die funktionale Differenzierung unserer Gesellschaft, die vielen verschiedenen sozialen Rollen, die wir alle in unserem Leben einnehmen, geht einher mit Identitäten, die es zu verwalten gilt. OpenID it das neue Tool für diese Verwaltung (siehe oben). Das Problem ist jedoch, dass jeder Schritt, den man mit seiner OpenID-URI geht, mitgezeichnet wird. Unklar ist, inwieweit andere über die eindeutige und immer genutzte URI das eigene Verhalten im Netz nachverfolgen können. Eine Diskussion darüber fand nicht statt, dafür gleich eine OpenID-Nein danke-Kampagne. Interessant ist, dass gerade Microsoft an einem ähnlichen Tool arbeitet, das aber Aspekte des Datenschutzes wohl sehr ernsthaft berücksichtigt. card space heißt es.
(20:15)

Das - etwas unklare und schnell vorgetragene - Fazit lautet: Selbstbestimmung heißt, die Kontrolle über seine Daten zu haben. Das ist aber noch ein weiter Weg.
(20:25)

Das hier war jetzt mein erstes Live-Bloggen. Ergebnisprotokoll schreiben ist definitiv einfacher. Aber angefixt bin ich dennoch.

Abendbrot auf der re-publica

Nach 6 1/2 Stunden Wissen, Mythos, Leben, Anonymität und Etikette war es Zeit, dem PMS-Syndrom in Gestalt einer Heißhungerattacke dem Gaumen und dem Magen einen kleinen Gefallen zu tun und den beiden mit einem kleinen Hühnchen neben Salat und Soße im Brot Beschäftigung zu verschaffen.
Wie es sich für eine Blogger-Konferenz gehört, erstand ich in aller Eile diese Kalorienbombe, eilte zurück in die Kalkscheune, eilte, den Björn zu finden, um ihm sein MacBook zu entreißen und sofort ins Netz zu gehen und ganz dolle nerdy 2.0 zu sein. ...






So hätte es sein können. Ich bleibe ein bisschen 0.0, wie ich immer ein bisschen Kind bleiben möchte. Ich habe mich in die Sonne gesetzt und in meinem Buch gelesen :-).

Das echte Leben

Gerade wurden im Anschluss an den Mythen-Vortrag noch einige Fragen gestellt. Es ging u.a. um die Frage, in welcher Gestalt sich soziale Netzwerke innerhalb der Blogosphäre zeigen. Einer der Teilnehmer fragte dann nach den Unterschieden zum "echten Leben". ... ... ...
Bei dieser Abgrenzung der Blogosphäre vs. real-life scheint es sich ebenfalls um einen Mythos zu handeln. Ich habe dabei immer die Konnotation eines Paralleluniversums, das unabhängig und außerhalb unserer sog. Realität existiert.
Ohne originell damit zu sein: ich fühl mich grade ganz real beim Tippen dieser Worte. Die Menschen, die hinter den digitalen Texten stehen. Die Auseinandersetzung mit politischen, sozialen, kulturellen und persönlichen Themen hat als Impuls immer, oder fast immer, Ereignisse, die außerhalb der Blogosphäre geschehen.
Die Blogosphäre ist keine unechte, parallele Welt. Blogs als einfach zu handhabende technische Lösung bieten nur eine weitere Möglichkeit, seine Interessen und Gedanken mit anderen Menschen zu teilen.

authentisch

ist auch so ein Wort, das verboten werden sollte.

(Ich werde mal Strichliste führen, wie oft die Worte "authentisch" und "echtes Leben" (in Abgrenzung zum Bloggerleben) fallen)

Sex, Gewalt und Wissen

Grade läuft hier auf der re-publica ein Vortrag von einem HU-Wissenschaftler über das Thema kollektives Wissen. Dazu musste der HU-Wissenschaftler das Kollektiv erstmal als triebgesteuertes, nämlich von Sex und Gewalt gesteuertes Völkchen beschreiben. Sicher nicht ohne Ironie, oder so. Aber was das mit kollektivem Wissen zu tun. Frag ich mich dann schon. Wenn ich dageblieben wär, hätt ich das vielleicht auch rausgefunden. Aber hey, das´s mir jetzt auch egal.
Schön war allerdings der Satz: Das Kollektiv weiß mehr als die Summe des Wissens der Einzelnen. Da muss ich gleich wieder an die Macht der Sprache denken. Aber dazu ein ander mal was.

Bis später.
Jetzt kommen nämlich gleich die Mythen der Blogosphäre...

die re-publica ruft

Gleich geht´s los!!! Hach, so langsam steigt die Aufregung, die (positive) Nervosität bahnt sich ihren Weg, die Vorfreude nähert sich ihrer Klimax. In 20 Minuten werde ich das Haus verlassen und mich auf den Weg machen. Auf zur re-publica.
Vielleicht darf ich dem Herrn Grau seinen Rechner auch mal nutzen.

2007-04-09

idon'tcareaslongasmycoffeemakerworks

I am...

What's Your Coffee Personality?



Black Coffee
You are Black Coffee, low maintenance and dependable. Pretty down to earth, you don't put much stock in trends and fashion, prefering to stick with what is comfortable. You have your angsty moments, and sometimes your economical spending habits can be extreme. (Really, does your entire wardrobe have to be Salvation Army?) And you're probably addicted to caffeine. Might want to watch that.
Take The Quiz Now!Quizzes by myYearbook.com


Dass das Internet aber auch immer Recht haben muss.

2007-04-08

Allein mit seinen Gedanken

Allein mit seinen Gedanken. Die Wohnung ist leer. Die beiden anderen sind 1 Zugstunde entfernt bei ihrer Familie. 4 Tage liegen vor mir, an denen ich rein theoretisch nicht das Haus verlassen müsste. An 2 davon gehört mir diese Wohnung ganz allein. Ich wollte sie damit füllen, die Wohnung für mich zu erobern, sie mit zu meiner Wohnung zu machen. Bis ich merkte, das brauche ich gar nicht mehr. Das habe ich in den vergangenen 6 Monaten schon gemacht. Es braucht nicht mehr 1 Jahr zusammenwohnen, bis ich von der Mitbewohnerin, die in dem Zimmer rechts wohnt, zur Mitbewohnerin, die in dieser Wohnung lebt, werde. Mir wird klar, ich bin gewachsen.
4 Tage, die mit 4 Vorhaben gefüllt sind. Alles nichts großartiges. Würde ich mich jeden Tag hinsetzen, wären sie morgen abend erledigt. Doch das 5. Vorhaben fehlt: entspannen. Der letzte Urlaub war vergangengen Oktober. 1 Woche Hiddensee. Davor letzten Februar. 1 Woche Darß. Davor... ich weiß schon gar nicht mehr. Es gibt Dinge, die mich bedrücken. Dinge, die hier nicht ihren Ort haben, ausgesprochen zu werden. Dinge, deren Worte schon wieder viel zu lange nicht von mir laut geformt wurden. Der Kampf, solche Worte auszusprechen wird so lange dauern, wie ich Atem in diese Welt hauche. Vorher wird er nicht aufhören.
Ich schaue auf Wände, die mit jedem Blick eine Delle, ein altes Bohrloch, einen gespachtelten Flecken zeigen. Sie sind mir sympathisch. Nicht zuletzt, weil ein Großteil davon von mir verursacht ist. Im Innern dieser Wände steckt der Teufel. Ein gefallener Engel, der mich mit Kieselsteinen und Bauschutt daran hindert, alle Regale an die Wand zu bringen. Der mich davor bewahrt, hier keine Luft mehr zum Atmen zu haben, weil alle Wände mit Regalen zugepflastert sind.
Ich zünde mir ein Zigarette an, hänge ein paar Bilder von Edward Hopper auf und starte meinen PC. Die Geschichte eines Mannes, der eine zweite Chance in seinem Leben bekommt, liegt neben mir und wartet geduldig. Die Musik tröstet mein geschundenes Herz. Let´s dance to the bit of the drum.

2007-04-05

wer ist eigentlich dieser elektrosmog

ich sitze derzeit in einem raum, in dem geschätzte 6 pcs, 1 telefonanlage, 1 lüftung für den serverraum, 4 drucker, 1 scanner, 2 lampen, 2 paar lautsprecher, 1 subwoover, 1 modem und diverser anderer technischer kleinkram ihren strom aus dem netz ziehen. damit nicht genug, machen diese kleinen und große gerätschaften dabei auch noch leise geräusche, die in ihrer gesamtheit ein dezent nerviges summ-konzert veranstalten. nach ein paar stunden in diesem raum überfällt mich in schöner regelmäßigkeit müde und schwere. ein kaffee nach dem anderen wird der kaffeemaschine entlockt, saft getrunken, ein apfel verspeist. doch nichts hilft. und so langsam wird mir bewusst, dass dieser elektrosmog auch an mir nicht spurlos vorüber geht.
das ist dann jetzt einer der momente, an denen klar wird, dass der eigene körper nicht alles mitmacht. die zeiten sind vorbei.

2007-04-02

Das Gesetz von der Ökonomie der Sprache und seine Ausläufer

Es bestätigt sich imer wieder. Die Junggrammatiker haben damals, in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, für das Funktionieren von Sprache und Sprachwandel die Regel formuliert, Sprache verändere sich unter dem Primat, effizienter zu weden. Damit lässt sich bspw. erklären, warum bei der Aussprache von Verben mit "-en"-Endung das "e" nur noch schwach bis gar nicht artikuliert wird, obwohl unser Sprachwerktzeug die klare Aussprache eines "en" ermöglicht: wir sagen eher "schreibn" als "schreiben".
Selbige Funktionsweise der Kommunikation führt auch dazu, dass Fachbegriffe oder Eigennamen zu Verbformen abgeleitet werden und somit eine kürzere Satzstruktur erlauben: "Google" und sein Derivat "googeln" sind das wohl derzeit bekannteste Beispiel dieser Art.
Soeben lernte ich ein neues Wort kennen - und musste fast weinen. Es gibt ja seit einige Zeit die Möglichkeit, über das Internet und seine Datenleitungen zu telefonieren. Das Ganze nennt sich Voice-over-IP, kurz VoIP. Die Telekommunikationswelt nennt diese Tätigkeit nun VoIPen...
Ob die dabei an Langlaufloipen und die Analogie zu Datenleitungen gedacht haben?!?

2007-04-01

Huch, ich bin Italo-Belgier

Der Herr Grau ist Ire, der cosmocroc ist Belgier. Ich bin spinne den Faden weiter gen Süden:

Belgian

88%

Italian

88%

Danish

75%

British

75%

Swiss

63%

Irish

50%

German

50%

French

50%

Russian

50%

Dutch

50%

Spanish

38%

Polish

38%

Turkish

13%

Molvanian

0%

Which European nationality should you have
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Hätte ich Hooligans toll finden müssen, um ein bisschen britischer zu sein?