"Blogger? Seid ihr die, die so Seiten sperren können?"
Ein Mensch jenseits der Vierzig mit nur geringer Internetkompetenz sah im Laufe dieser Woche auf irgendeinem TV-Sender irgendeinen Beitrag rund um die re:publica, Bloggen und - offenbar - die Probleme, die Blogger in Ländern bekommen können, deren Regierungen ein wenig nervös auf dieses Geschreibsel in diesem weltweiten Web reagieren. Besagter Mensch wusste aber noch, dass ich mit diesem Bloggen auch was am Hut habe. Sie erzählte nun also vom Gesehenen und war ganz stolz, dass sie die Verbindung zu mir hergestellt hat.
"Da hab ich gehört, dass Blogger... Die können alle Daten und Texte und so ins Internet stellen." Ein Schmunzeln begleitete mein "Mhm, ja so ähnlich." Ich vermute, in dem Beitrag ging es um die Blogosphäre in ihrer Gesamtheit und die inhaltliche Varianz, die sich dort so auftut. Ich erklärte ihr kurz die Sache mit der eigenen Seite, den eigenen Inhalten und den Konsequenzen für die gesamte Informationsstruktur. Im Verlauf der Unterhaltung folgte dann dieser Satz: "Und Blogger? Ihr seid doch die, die Seiten und so dann auch sperren können?" Stille. Mein Hirn imaginierte verschiedenste Handlungsszenarien. Mein Herz triumphierte für einen kurzen Moment. Da lässt rechtes Gesocks irgendwo sein Zeug vom Stapel? BÄMMM! Da verwechselt mal wieder einer Meinungs- und Beleidigungsfreiheit? BÄMMM! Irgendwer findet Stulle mit Ei, Senf und Maggi scheiße? BÄMMM!
Jepp. Das gefällt mir.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen