Die BLOGine unter den Awards
Das Erstwichtigste: Danke, Herr Grau!
Das Zweitwichtigste: Es gibt einen Award für Bloggerinnen. Gesucht wird die BLOGine 2007. Die Abstimmung läuft seit heute, also husch husch abgestimmt.
Das Drittwichtigste: Meine Wenigkeit gehört zu den Nominierten. Daher gönn ich mir jetzt auch das Nachfolgende:
4 Kommentare:
herzlichen glückwunsch zur nominierung. *neidvollrüberschau*
ps: cooles bild übrigens ;-)
Ich muss zugeben, ich bin nicht so recht begeistert. Gestern hab ich fuer deinen Blog gevoted, aber uch hatte mir vorgenommen, da noch ein wenig zu zu sagen.
Ich mag dieses "Frauenblog"-Ding nicht. Ein Blog ist spannend, gut geschrieben, informativ, wasweissich, aber kein "Frauen"- oder "Maenner"-Blog. Nun, die gibts auch, aber das ist halt ein Randthema wie viele andere Blogthemen auch. Wenn man mich als "Maennerblogger" nominieren wuerde, wuerd ich mir ueberlegen, warum - kratz ich mich so oft zwischen den Beinen beim Bloggen oder was?
Die ersten Blog einer Frau, die ich gelesen hab, waren missis verbrannte Engel und die entartete Kunst. Sie sind bis heute meine Faves. Und zu den beiden Blogs passt nichts schlechter als eine Nominierung fuer nen Award, der von ner Networking-Seite verliehen wird, der damit wirbt, dass man als Frau dort "über deine Lieblingsserie diskutieren" kann und man "andere Mütter an den Schulen deiner Kinder finden" kann. Das ist derart peinliches Feminismus 0.1 beta, ich mags nicht. Ich find auch, zu dir passts nicht, aber nun, das nur meine Meinung.
ach korrupt, dafür mag ich dich.
Das eigentliche Problem bei der BLOGine (aber z.B. auch, wenn der popkulturjunkie die TopTen der weiblichen Blogs in seinen Deutschen Blogcharts auswertet) ist ja, dass auf der 'alten' Binarität male-female aufgesetzt wird.
Bei der Gegenüberstellung, dass >80% der Top-100-Blogger männlich sind, während demgegenüber 60-70% aller Blogger dem weiblichen Geschlecht zugeordnet werden können, lässt einen natürlich ins Denken kommen. Und erklärt auch die Bewegung, die weiblichen Blogger stärker ins Bewusstsein der Blogosphäre zu bringen. Problematisch daran ist, dass in den nach wie vor bestehenden Kategorien weiter gedacht wird.
Was aber ist dann mit den Blogs, die explizit diese Geschlechteraufteilung meiden? Was ist mit dem sog. 3. Geschlecht? Gibt es überhaupt transgender, die bloggen? Mit Sicherheit.
Ich selbst bin auch sehr dafür, zunächst auf die Inhalte zu schauen, die Persönlichkeit eines Menschen(!) zu betrachten, den Wert abseits der Geschlechterkategorien zu bestimmen. Und dennoch spielt dieses Thema offenbar immer noch eine große Rolle.
Ich selbst zähle mich zur Generation derjenigen, die bereits von den 'Kämpfen' der Feministen profitieren. In meinem Alltagsleben nehme ich keine Diskriminierung meiner Person auf Grund meines Geschlechtes wahr. Wenn überhaupt, dann so etwas wie 'positive Diskriminierung': wenn der Beschützerinstinkt der männlichen Zeitgenossen dazu führt, mir Dinge in meinem Leben zu erleichtern. Natürlich gibt es ein gutes Gefühl, z.B. auf ein Bier eingeladen zu werden. Aber dann darüber diskutieren zu müssen, wenn ich die 2. Runde bezahlen will, zeigt, dass im Großen und Ganzen noch einiges an Potenzial da ist, diese vermaledeiten kulturellen Geschlechterrollen zur weitestgehenden Auflösung zu treiben.
Nevertheless, thx for your vote :-)
Kommentar veröffentlichen