Ich nenne es die Pause von der Pause.
Ich erwähnte es bereits: Ich bin mit Arbeit überhäuft. Und weil ich gestern Nacht schon nicht zum Schlafen gekommen bin, kann ich es eigentlich auch ganz bleiben lassen und weiter arbeiten. Der Herr Grau und meine Wenigkeit weilen momentan bei 9to5, dem wir-nennen-es-arbeit-festival-camp. Und weil ich jetzt ganz dringend eine irgendwie halbwegs geeignete Begründung haben möchte, weshalb ich meine Blogpause, nein, eben nicht abbreche, sondern nur unterbreche, denke ich mir jetzt aus, dass das hier ganz viel mit Arbeit zu tun hat und ich ja grade auch ganz viel mit Arbeit zu tun habe und deswegen dann auch mal davon bloggen kann. Bzw. Bloggen als Arbeit begriffen - wir nennen es Arbeit und so, ihr wisst schon -, wird das Widersprüchliche, das ich grade empfinde, schnellstens im Spreeblick und der Berliner Luft aufgelöst.
Doch genug der Selbstreferenzialität. 9to5 ist von reichlich anderem Kaliber als die re:publica. Dieser Vergleich drängt sich auf. Ob er sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Die Atmosphäre ist wesentlich ruhiger. Es geht auch hier darum, Menschen zu treffen, Kontakte zu knüpfen und zwischendrin am eigenen Notebook rumzuhängen. Aber das alles erfolgt gedämpft. So gedämpft wie die Musik, die hinter den Wänden hervorschallt. Die digitale Bohème ist "deutlich mittiger" (O-Ton Herr Grau). War die re:publica irgendwie wie ein aufgedrehter Teenie an seinem 18. Geburtstag, ist 9to5 doch schon eher der 30.
Aber genug der Vergleiche. Wir sind hier, um ein bisschen gute Musik mitzunehmen. Auch wenn ich hier grade mit einem schicken MacBook auf den Beinen vor mich hintippe, komme ich mir ein wenig außenstehend vor. Ich habe kein eigenes Notebook dabei. Ich habe nichts dabei, an dem ich arbeiten könnte. Aber was rede ich denn hier. Das wird mich doch wohl nicht davon abhalten, hier irgendwas zu tun.
So, genug gearbeitet. Gleich geht die Musik los.
Tschüss.
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