2008-01-07

Der Wille zum Wissen.

Es ist deprimierend, wie verblendet Akademiker der Geisteswissenschaften (inkl. Philosophie) sein können. Welchen Muff sie auch heute noch, nach 1040 Jahren unter ihren Talaren mit sich tragen. Sie bilden sich ein, die Gralshüter über die Kultur, den Charakter einer Nation zu sein. Wo Nationen schon seit Jahrzehnten in größeren Föderationen aufgehen, und das nicht nur in der Politik.

Sie studieren sich mit ihrer Askese, allein an ihrem Schreibtisch sitzend, in die Bedeutungslosigkeit. Ein Weg dort hinaus ist der Weg in die weite Welt des Internet. Stefan Heidenreich von der taz skizziert diesen Weg und die Gründe, weshalb er gegangen werden muss. Es ist eine Bilanz nach einem Jahr der Geisteswissenschaften. (Mit bestem Dank an Herrn Grau.)

Eine andere Bilanz, mit nicht weniger Unverständnis ob der herrschenden Akademikerzunft und ebenso sinnvollen Thesen, hat Harald Welzer in der ZEIT am Beginn des Jahres der Geisteswissenschaften zusammengestellt.

Beides zusammen zeichnet eine Zukunft, die uns vor der totalen Beherrschung durch die Ökonomie bewahren kann.

2 Kommentare:

Björn Grau hat gesagt…

Die Zukunft der geisteswissenschaften liegt NICHT an deutschen Universitäten. Ganz sicher nicht. Let's go, baby!

Anonym hat gesagt…

Alles klar. Fahr schon mal den Wagen vor. Ich komm dann nach.