2008-03-25

Später am Tage.

Leere Gänge. Stille Innenhöfe. Das Filmteam ist fertig. Die letzten Mitarbeiter sind schon vor über drei Stunden gegangen.

Die Halogenlampen werfen nur das Nötigste an Licht auf dieses efeugrüne Etwas, das sich Teppich nennt. Das efeugrüne Etwas schluckt selbst vom Nötigsten zuviel. Wenn dann noch eine lilafarbene Tür in mein Blickfeld rückt, wird es zuviel. Depressivität macht sich breit. Dann muss ich schnell die Erinnerung an den Tag zurückholen, die Erinnerung an Studenten, die den Gang entlang krauchen. Und dann ist sie da, die Folie, auf der die aktuelle Wahrnehmung diesen kleinen Funken Magie erleuchten lässt. Der Moment, in dem die Luft in Schwingung gerät.

Der Augenblick, in dem ich atemlos dastehe und mich wie eine Eindringling fühle, nur um mit dem nächsten Wimpernschlag an "Ich bin der König der Welt" zu denken.

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