2007-01-27

Glück

Glück ist gar nicht mal so selten,
Glück wird überall beschert,
vieles kann als Glück uns gelten,
was das Leben uns so lehrt.

Glück ist jeder neue Morgen,
Glück ist bunte Blumenpracht
Glück sind Tage ohne Sorgen,
Glück ist, wenn man fröhlich lacht.

Glück ist Regen, wenn es heiss ist,
Glück ist Sonne nach dem Guss,
Glück ist, wenn ein Kind ein Eis ißt,
Glück ist auch ein lieber Gruss

Glück ist Wärme, wenn es kalt ist,
Glück ist weißer Meeresstrand,
Glück ist Ruhe, die im Wald ist,
Glück ist eines Freundes Hand.

Glück ist eine stille Stunde,
Glück ist auch ein gutes Buch,
Glück ist Spaß in froher Runde,
Glück ist freundlicher Besuch.

Glück ist niemals ortsgebunden,
Glück kennt keine Jahreszeit,
Glück hat immer der gefunden,
der sich seines Lebens freut.

(unbekannt)

via

2007-01-26

gone thinking noticing

here are the results:

- Wäre ich ein Mann, würde ich mit 38 Jahren eine Glatze bekommen oder größtenteils meine Haare verloren haben... (was hat das jetzt mit Denken zu tun? Egal, via)

- Dinge zu lernen, von denen keiner sagen kann, wie die Erkenntnisse fruchtbar gemacht werden können, kann manchmal richtig scheiße sein. Gemeint ist die Ansammlung von Wissen bzw. illustre Erklärungsansätze rund um die Dinge, die den Menschen und sein Leben so betreffen. Gerade aktuell am Beispiel von "Das Lesen von Wörtern und Sätzen" überfällt mich die große Sinnfrage: Wozu das alles? Der Mensch ist neugierig. Das ist auch gut so! Forschen um des Wissens willen ist einer der wichtigsten Motoren unserer Gesellschaftsformation. Und schließlich kann kein Mensch im Vorhinein sagen, wozu all die gesammelte Erkenntnis nicht irgendwann einmal nützlich sein könnte.
Aber wenn es darum geht, ein Forschungsgebiet via Referat für das geneigte Seminarpublikum aufzubereiten, dann kann das Stellen der Sinnfrage sehr, sehr hinderlich sein. (Hat zufällig jemand ´ne Idee, wozu das Wissen um die kognitiven Abläufe beim Lesen und Verstehen nutzbar gemacht werden könnte. Inwiefern spielt es eine Rolle, dass wir einen Satz bzw. Satzteile zunächst in einen syntaktischen Rahmen einordnen und dann die semantische Information hinzuaddieren. Und was sagt mir die alternative Erklärung, nach der diese Prozesse parallel stattfinden. Die Forschungsliteratur konnte mir dazu bisher auch keine wirklich passenden Antwort liefern, bis auf die Nutzung der Ergebnisse in anderen Disziplinen wie bspw. der Psychologie. Das nun aber ist bei einem Thema der Psycholinguistik irgendwie weniger überraschend.)

- Geduld ist das Motto dieses Winters. Mut und Geduld.

- Die Macht des "Pass dich an, dann wirst du ein zufriedenes Leben führen" kämpft weiterhin standhaft und unermüdlich gegen "Halt den Kopf über Wasser und werde glücklich dabei". Irgendwo dazwischen wird´s wohl enden.

- Entgegen anderslautender Gerüchte ist die Fröhlichkeit anderer Menschen keineswegs immer ansteckend. Gleich gar nicht, wenn es sich bei den anderen Menschen um Betriebsausflügler handelt, die an einem Freitag nicht im Büro sitzen.

- Selber in einem Topf der Gerüchteküche zu schmoren macht irgendwie nervös. Die wissenden Blicke anderer zu ertragen, macht das alles nicht besser. Zum Glück handelt es sich hierbei um einen wohlwollenden Tratschinhalt.

2007-01-18

der Wind, der Wind, das himmlische Kind

Apokalypsenstimmung in einer Stadt, die sowieso schon der Teufel hat. Großer Spaß, das zu beobachten. Die Jungs und Mädels von der Netzeitung haben auch gleich ein paar Links zu Webcams zum heimischen Beobachten des Sturms zusammengestellt.
Eine Kommilitonin erzählte mir soeben davon, dass allgemein der heutige Arbeitstag im Kern nur bis 12 Uhr mittags ginge. Danach dürfe jeder Arbeitnehmer mit Verweis auf die nahenden Böen den Schreibtisch gen Sofa verlassen. Ob das stimmt, weiß ich nicht so genau. Im Netz kann ich da nix finden. Aber einer unserer Professoren hier hat gleichmal sein Colloquium heute abend abgesagt: "wegen des Orkans". (Unterstreichung ist nicht von mir.)
Ob der in Berlin wirklich so krass wird, wag ich ja derzeit noch etwas zu bezweifeln. Die Horrorszenarien von der Küste und aus dem Süden klingen da schon anders. Mal gucken.

2007-01-17

Star-Trek-Treffen der Generationen

Mit diesen Worten kommentierte Frau Super soeben eine kleine Anekdote, die einem ihr bekannten Menschen einst beim Abspielen Smith' "how soon is now" wiederfuhr. Auf ebenjener Party kam eine junge Frau zu ihm und fragte: "Boah, wer hat denn da den Tatu-Song gecovert?"

2007-01-16

fehlende übersicht

Ich bin geschockt. Endlos fassunglos, unhaltbar geschockt. Da guckt man einmal nicht in seine Tageslisten und dann sowas: Heute ist Do Nothing Day und was mach ich, werd um halb sechs in der Frühe wach und fang an zu arbeiten! "...and isn´t it ironic..." dumdidum, flötet mir mein Kopfradio ebenso ironisch ins Ohr (...ich hasse Alanis Morissette. Gott, ist die nervig gewesen.)
Was soll ich machen. Na, wenigstens hab ich heute angefangen, für meine eine Klausur zu lernen. Vielleicht sollte es doch häufiger Nichtstuntage geben, von keiner was weiß.

der 16. Januar 2007

- National Do Nothing Day : auf holidayinsights.com heißt es lapidar "National Nothing Day is quite simply... a day for nothing." Der Ursprung lässt sich aber wohl doch nachvollziehen. Harold Pullman Coffin, Zeitungsredakteur, hatte offenbar viel zu tun in seinem Arbeitsleben, wollte sich vielleicht aber auch nur von den Gedenkfeiern zu Martin Luther King erholen. 1973 gilt als Geburtsjahr des Nichtstuntages.

Nachtrag zum 5. Januar 2007: Laut dem Oxford English Dictionary wurde der Hamburger im Jahre 1889 das erste Mal zusammengepappt.

der 15. Januar 2007

- Martin-Luther-King-Day: in diesem Jahr fällt der 3. Montag im Januar passenderweise auf den Geburtstag des US-amerikanischen Bürgerrechtlers Martin Luther King, jr. 1968 wurde der erste Gesetzesentwurf zur Einrichtung des Feiertages durch John Conyers dem Kongress vorgelegt. Doch sollten 18 Jahre vergehen, bis das Gesetz verabschiedet wurde. Und weitere 14, mittlerweile 2000, bis alle Bundesstaaten sich an den Feierlichkeiten beteiligten. Ganze 20 Jahre nach Verabschiedung des Gesetzes auf Bundesebene hat im letzten Jahr auch die letzte Kommune (in South Carolina) diesen Tag als bezahlten Feiertag akzeptiert...

2007-01-10

die qualen...

sinngemäß in "love actually":

papa: oh, da bin ich ja beruhigt. ich dachte schon, es wäre was schlimmeres.
sohn: schlimmer als die unsäglichen qualen des verliebtseins? 

2007-01-07

der 7. Januar 2007

- der Z-Day: in lang heißt er "The International Day Of The Undo Function". Max vom Spreeblick-Team rief ihn letzten September aus. Und bei allem "Du musstest deine Fehler machen, um sie später zu verstehen", manchmal wäre diese Funktion sehr wünschenswert. Für einige Menschen ist der Z-Day auch gleichbedeutend mit dem Warten auf den Messias genannt "Zombie"

wenn die Kakerlake pubst, dann hallt das Auto.

2007-01-06

Momente in einer großen Stadt.

Bushaltestelle S-Bhf. Grunewald. Mit dem Omnibus ganz aristokratisch den Kurfürstendamm und die Königsallee entlanggefahren. Erstaunlich viele Menschen mittleren bis hohen Alters mit weißen Schirmmützen, weißen Poloshirts und weißen Sommerhosen hier. Alle steigen sie aus und biegen rechts ab, auf ihrem Weg zu den German Open. Fast meint man, das Stöhnen der Tennisdamen bis hierhin zu vernehmen. War aber doch nur der Busfahrer, der mit der Hydraulik seines Busses gespielt hat. Einreihen in die weiße Parade. Vorbei an prunkvollen Villen und kleinen Schlössern, die sich friedlich neben bungalow-artige 1-Geschosser gesellen. Verbunden nur durch den Wunsch ihrer Bewohner, an einem beschaulichen und sicheren Ort zu leben. Halt vor einem dieser Flachdach-Bauhaus-Erben. An der Eingangstür prangt das Schild: „Vorsicht! Wachsamer Nachbar.“ Na ja, rein da.


S-Bahnhof Unter den Linden. Hoch auf die Straße. Es ist schon dunkel. Ein Mobilfunkanbieter und der örtliche Energiebetreiber festbeleuchten die Straße. Die Bäume entlang des Asphalts sind nur noch Skelette aus Glühbirnen. Erstrecken sich bis zum Horizont, dahinter reckt sich ein Riesenrad in die Berliner Luft. Größer ist nur der Fernsehturm – der leuchtet noch weiter hinten. Bis dahin: Menschen und Autos. Viele davon Touristen, aus der weiten Welt und aus dem nahen Brandenburg. Dann eine Kutsche, kurfürstlich verziert mit prunkhaften Ornamenten und touristisch Platz bietend für mindestens 6 Personen. Die Pferde trotten gemütlich voran, halten brav an jeder roten Ampel. Das Ganze auf der linken der drei Spuren. Wieder rein in die Katakomben des ÖPNV.

Straßenbahnhaltestelle Winsstraße. Prenzlauer Berg. Rein in einen Kiez. Auf beiden Seiten kleine Geschäfte: Bäcker, Zeitungskiosk, Spätverkauf, Videothek, Kinderladen, Fahrradladen, auch ein Filmgeräteverleih. Rechts abbiegen. Links ein Brillenladen mit Gestellen im Stil der 50er und 60er. Junge Eltern mit ihren Kindern sitzen in den Unmengen an Cafés neben anderen jungen Menschen – und solchen, die noch glauben, dass sie es sind. Wirtschaftswunder im 21. Jahrhundert. Die Sonne scheint, alle schick angezogen, Notebook und Mobiltelefon immer in Reichweite. Keiner trägt hier seine Sorgen nach draußen. Wieder raus hier.

Zurück im 2x3-Ländereck Alt-Treptow. Einem dieser Ecks haben sie ein Denkmal gesetzt, drei Alufiguren, die sich freundschaftlich die Hände reichen. Ein Ort der Begegnung nur für die Schiffe auf der Spree und die arbeitenden Menschen im Allianztower. Viel zu windig ist der Platz vor den Figuren für alles andere. Ruhiger das andere Eck. Dort, wo der Landwehrkanal auf seinem Weg in die Spree abbiegt und der Neuköllner Schifffahrtskanal abzweigt. An den Mauern des Ufers in eine der Lichtungen zwischen die Bäumchen gesetzt. Auf dem Wasser schippert eine Barkasse entlang. Nebenan ein Hund, der von dem Steinvorsprung freudig ins Wasser hechtet. Gegenüber geht gerade die Sonne unter. „Eine Idylle“, wie ein Freund einmal sagte. Sitzenbleiben.

der 6. Januar 2007

- die Heiligen Drei Könige: Erscheinung des Herrn, Epiphanias, Dreikönigsfest, Theophanie, Weihnachtszwölfer, Groß-Neujahr. Vielen Namen für einen Moment im Alten Testament. Der Herr heißt übrigens Julius Cäsar.

- Afrikatag: seit 1891 gedenkt die römisch-katholische Kirche unserem Nachbarkontinent. Unter dem Motto „Seid mutig, seid stark!“ (1 Kor 16,13) rufen Kirchenverbände zur großen Kollekte, um Bildungsprojekte finanzieren zu können.

2007-01-05

die ARD-Nachrichtenmenschen und ihr Blog

Endlich habe ich heute den Blog der Tagesschau kennengelernt und gleich auch liebengelernt. So ganz ohne Fernseher in den heimischen Gefilden bin ich mit den Entwicklungen im Nachrichtenbereich des ersten deutschen Fernsehens ja doch eher nur um drei Ecken vertraut. Jaja, ich weiß, die haben schon lange einen großzügig gestalteten Internetauftritt.
Aber auf Grund länger währender Politikapathie, von der ich mich bis heute noch nicht so ganz erholt habe, hat sich mein Nachrichtenkonsum bislang eher auf 1x im Monat das Neue Deutschland kaufen, vielleicht 4x im Jahr die Zeit kaufen und dazwischen mal bei der Süddeutschen online reinschauen beschränkt. Alles andere kriegt man auch so mit. Glaubt´s mir. So ein Kommunikationsraum in der Uni kann da Wunder wirken.

Doch zurück zur ARD. Mit Freuden ließ ich mir vor einigen Monaten berichten, wie Anne Will in den Tagesthemen Angela Merkel zum Kind machte. In einem Gespräch mit Franz "Heuschrecke" Müntefering sagte eben jener zu den Regierungsqualitäten der Frau M. (sinngemäß), das sei schon ok so, sie bemühe sich sehr. Darauf Frau Will: hm, wenn man über Kinder sagt, sie bemühen sich, dann meint man eigentlich, dass sie´s nicht können...
Ähnlich spaßig geht´s auch im Blog der Tagesschau zu. Da liest der geneigte Interessierte dann so Titel wie "Nichtraucherschutz Teil 3679", "Der mit den Heuschrecken tanzt...", "Halali" oder "Aufgeregtheits(un-)kultur". Bernd Rürup und Piet Klocke haben eins gemein: sie sehen sich verdammt ähnlich. Es gibt offenbar nicht wenige Raucher in der Nachrichtenredaktion und es findet sich auch die ultimative Lobhudelei auf den lieben Drahtesel.

Ernstes gibt es auch. Hier wird das Motto "die Nachrichten hinter den Nachrichten" erst richtig spannend. Wenn es darum geht, warum einzelne Meldungen überall, nur nicht in der Tagesschau zu finden sind. Wenn Grundsätze für Auswahl und Länge der besprochenen Meldungen erläutert werden. Dies ermöglicht es ein ums andere Mal, die eigenen Kritikmaßstäbe bei der Betrachtung sämtlicher journalistischer Äußerungen zu hinterfragen, die Diskussion mit sich selbst am Leben zu erhalten.

der 5. Januar 2007

- Geburtstag meiner biologischen Schutzhülle

2007-01-04

der 4. Januar 2007

- Welttag der Brailleschrift: am heutigen Tage im Jahr 1809 hat der Entwickler der Brailleschrift, Louis Braille, im vermutlich schönen Coupvray in der Nähe von Paris das Licht der Welt erblickt. 3 Jahre später wurde es wieder ausgeknipst. Im zarten Jünglingsalter der Pubertät dann entwickelte Braille die Punktmuster-Press-Schrift und setzte im Mannesalter eine Musiknotation hinzu. Mathematiker und Chemiker sind mittlerweile auch versorgt.

- Nationalfeiertag in Burma/ Myanmar (wer auch immer hier heute genau feiern wird)

2007-01-02

der 2. Januar 2007

Bevor ich zum heutigen Tage komme, will ich natürlich noch den gestrigen 1. Januar nachreichen:

- Neujahr: der Beginn des neuen Jahres in vielen Ländern dieser Erde, auf deren Gebiet vorzugsweise, aber nicht ausschließlich die römisch-katholische Kirche prägend auf die Kultur eingewirkt hat. Im Laufe des Jahres wird es hier noch einige Neujahrs zu feiern geben.
Der im deutschen Sprachraum gewünschte "Guten Rutsch" kommt nicht, wie ich immer dachte, daher, dass es früher zu Silvester noch Schnee gab und alles spiegelglatt war. Nein, die Juden haben wieder alles infiltriert. "Rutsch" kommt von hebr. "rosch" und heißt Kopf bzw. Anfang und meint also einen "Guten Anfang".

- Weltfriedenstag: die katholische Kirche begeht ihn zum Jahresbeginn, alle anderen im Herbst.

- den Jahrestag ihres staatlichen Verbundes feierten gestern: Brunei, Sudan, Kuba, Tschechien, Haiti, Samoa, Slowakei sowie die Republik China.

Nun zum 2. Januar:
- Berchtoldstag: die Schweizer haben in den Kantonen mit alemannischem Ursprung auch heute noch frei. Hier wird heute im Laufe des Tages und Abends gebächtelt. Dazu gibt es Bächtelswurst, Gruppen von Menschen ziehen durch die örtlichen Lokalitäten und unterhalten die anwesenden Gäste, während diverse Vereine versuchen, ihre Publikationen zu verkaufen. Letzteres geht auf einen Brauch zurück, nach dem in Zunftzeiten die Erwachsenen ihre festlich gekleideten Kinder losschickten, um Geld für die Heizung der eigenen Stube zu sammeln. Daneben gibt es den Perchtenlauf. Junge Burschen, die Bärzelibübe, ziehen als Schauergestalten durchs Dorf. Der Ursprung ist irgendwie nicht ganz klar, gefeiert wird trotzdem.
- Hogmanay Bank Holiday: die Schotten haben heut auch noch frei. Nicht gesetzlich, sondern einach, weil´s so Brauch ist. Hogmanay ist die schottische Variante des Neujahrsfestes.
- Neuseeland: hier ist heute auch noch frei, ganz gesetzlich.